Fitness-Frauen verbinden Sport und Kultur

Fitness-Frauen verbinden Sport und Kultur

Die erste Etappe des neuen Remstalweges soll eine der Schönsten sein. Deshalb war diese 15-km-Wanderung das Ziel des Jahresausfluges.

Die Bahn brachte die gutgelaunten Sportlerinnen zum Startpunkt nach Fellbach. Die ersten sieben Kilometer ging es sanft bergauf, zuerst durch die Stadt, vorbei an zahlreichen Weingütern und der Kelter der Fellbacher Weingärtner und danach durch die Fellbacher Weinberge. Der erste Halt auf dem gut ausgeschilderten Weg war die Panorama-Terrasse, wo bei einem kühlen Glas Sekt die wunderbare Aussicht auf Fellbach, die Mercedes-Benz-Arena, das Mercedes-Museum und die Riesenräder des Cannstatter Volksfestes bewundert wurde. Auch die Grabkapelle auf dem Rotenberg war zu sehen.

Weiter bergauf durch den Wald erreichte die Gruppe pünktlich zur Mittagszeit den Kernenturm. Einige der sportlichen Frauen stiegen die 158 Stufen hoch, um die 360-Grad-Aussicht zu genießen. Auf den Bänken am Fuße des Turmes wurde das mitgebrachte Vesper verzehrt.

Schmale Waldpfade führten bergab zum sogenannten Dichterblick. Die Dichter Hesse, Silcher und Lämmle sind dort mit ihren Wein- und Liebesgedichten verewigt. Beeindruckend war auch der Blick auf die Y-Burg und die Weinberge von Stetten.

Auf dem weiteren Weg durchquerte man Stetten und kam an der Glockenkelter vorbei. Floristinnen dekorierten für die Gartenschau wunderschöne Herbstgestecke. Ein letztes Mal steil bergauf und die Gruppe hatte die Y-Burg erreicht. Die Bronze-Skulpturen des Künstlers Hans Ulrich Nuss in der Burg wurden genau betrachtet.

Das letzte Wegstück führte die Wanderinnen durch die Weinberge und Obstwiesen in das sehenswerte Fachwerkdorf Strümpfelbach. Der Skulpturenpfad des Künstlers Nuss befindet sich in der Nähe seines Wohnhauses. In fast jedem Vorgarten der Nachbarschaft steht eine seiner Skulpturen. Sein eigener Garten ist voll von Kunstwerken in allen Größen.

Rund um die Kelter fand das Weinfest statt, aber die Weinliebhaberinnen waren in der Minderheit. Die Frauen genossen deshalb in einem Cafe den sehr guten Kuchen und Kaffee.

Zum Abschluss besuchte die Gruppe das Nuss-Museum. Der anwesende Künstler erklärte den interessierten Besucherinnen die aufwändige Herstellung seiner Skulpturen, was alle in Erstaunen versetzte.

Bus und Bahn brachte die Ausflüglerinnen ohne Pannen zurück nach Hause. Das traumhafte Wanderwetter, die herrlichen Ausblicke, die interessanten Gebäude und die schöne Wanderstrecke hat alle begeistert und macht Lust auf den nächsten Ausflug in 2020.

-RS-