FF-Ausflug nach Renningen und Weil der Stadt
Viel Spaß hatten 11 Sportlerinnen der Frauen-Fitness beim diesjährigen Ausflug.
So ging es mit Auto und S-Bahn nach Renningen. Vom Bahnhof wanderten wir schnurstracks zur ersten Grillhütte im Wald. Hier wurden erst einmal die obligatorischen Sektflaschen geköpft, um auf den schönen Tag anzustoßen und auch damit die Rucksäcke leichter wurden.
Bei Nieselregen, der zum Glück bald vorbei war, ging es weiter. Die Mannschaft war gut ausgerüstet, so dass wir trocken den Ihinger Hof erreichten.
Dieses landwirtschaftliche Anwesen ist eine Außenstelle der Universität Hohenheim.
Anhand der Infotafeln wurden wir über das schöne Fachwerkhaus und den alten Friedhof aufgeklärt. Und wir bewunderten auch die Grabsteine der Familie von Vischer. Ein besonderes Grab gibt es da. Hier wurde 1990 unter Efeu eine ganz alte Albarose entdeckt. Im Mittelalter schon pflanzte man den verstorbenen Frauen eine Rose auf das Grab. Die Rose blüht weiß, wächst sehr wild und hat einen dezenten zauberhaften Duft.
Weiter ging es über einen langen Wiesenweg zum Predigtplatz. Die Bäume sind wie der Grundriss einer Kirche gepflanzt. Im Sommer werden dort Gottesdienste abgehalten. Wir stärkten uns hier mit dem mitgebrachten Rucksackvesper.
Schnell ging es weiter auf dem „PfadFinder-Weg“ durch die sehr schöne Landschaft des Heckengäus. Die Hagebutten luden zum Sammeln ein, Wacholderheide und ein Skulpturenpfad wurde bewundert. An der Würm entlang erreichten wir die Keplerstadt Weil der Stadt.
Diese Stadt zeigte sich von der schönsten Seite. Auch eine Fasnachts-Truppe nutzte den sonnigen Nachmittag zum Fotoshooting am Narrenbrunnen.
Wir gingen erst mal ins Cafe und stärkten uns mit leckerem Kuchen. Danach trafen wir uns mit der Stadtführerin am Marktplatz. Die Stadt Weil der Stadt entstand durch eine örtliche Siedlung im 6. Jahrhundert. Damals hieß sie „ze wil ér Statt“, Stadtrecht wurde 1242 verlieren.
Durch einen Brand, von den Franzosen im 30- jährigen Krieg gelegt, wurden viele Fachwerkhäuser zerstört. Dadurch entstand Armut in der Stadt und es musste viel Land verkauft werden. Darunter hat die Stadt heute noch zu leiden, denn es gibt wenig Fläche für Gewerbegebiete.
Wir erfuhren viel Interessantes über den Mathematiker und Astronomen Johannes Kepler. Der zweite berühmte Sohn der Stadt ist Johannes Brenz, der so berühmte Nachfahren hat wie z.B. Uhland, Hauff, Hermann Hesse und Dietrich Bonhöffer hat. Zuletzt besuchten wir noch den Gefängnisturm. Die zahlreichen Folterinstrumente verursachten uns Gänsehaut.
Gegen 18.30 Uhr machten wir uns auf einen beschwerlichen Heimweg – denn es gibt keinen Ausflug ohne eine Panne bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Dieses Mal war es ein herrenloses Gepäckstück. Polizei wurde angefordert und die Abfahrt auf unbestimmte Zeit verschoben. Kurzentschlossen ließen wir uns von zwei Taxis nach Leonberg fahren, von dort ging es dann ungestört zurück nach Bietigheim.
Wir bedanken uns bei unserer Übungsleiterin Rose Schweiker und auch ihrem Mann Uli, die die Ausflüge immer wunderbar vorbereiten.